Der Landrückentunnel bei Kalbach ist mit 11
Kilometern der längste in Deutschland. Grund genug, um dort einmal den
Ernstfall zu erproben.
300 Verletzten-Statisten aus dem Kreisgebiet
(Mitglieder von Einsatz-abteilungen) wurden gegen 22.00 Uhr mit dem ICE von
Fulda aus in den Tunnel eingefahren, wo er dann zum Stillstand gebracht
wurde. Dann nahm die langwierige Übung ihren Lauf, was aber aufgrund der
"Übungs-Tiefe" allen bekannt war.
Nachdem der ICE bzw. die Oberleitung stromlos geschaltet war -zeitgleich
wurden die Rettungskräfte alarmiert- machten sich die so genannten
Selbstretter auf den Weg nach Norden oder Süden, um aus dem Tunnel zu
marschieren. "Wir, die in Richtung Notausgang Süd gelaufen sind, haben eine
Strecke von 4,5 Km im Tunnel hinter uns gebracht, bevor wir am
Rettungsstollen waren."
Die Schwerverletzten Statisten mussten im Zug zum Teil als "Bewusstlose" auf
die Tunnelrettungszüge aus Fulda oder Würzburg warten, mit denen sie auf
Tragen aus dem Tunnel gebracht wurden. Dort warteten die Krankenwagen, um
sie in Krankenhäuser zu bringen.
"Nach Übungsende waren wir gegen 6.00 Uhr wieder in Bad Salzschlirf."
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von Bernd Stock