Der Rohrbruch einer 200mm-Wasserleitung sorgte
in Bad Salzschlirf von Dienstag auf Mittwoch für einem ausgedehnten
Nachteinsatz. In der Bonifatiusstraße auf Höhe der Bahnbrücke war sozusagen
die Hauptschlagader des Wassernetzes durch den Bruch beschädigt.
Zehntausende Kubikmeter Wasser sind pro Stunde (!) ausgetreten, so dass es
innerhalb von einer Nacht zum Zusammenbruch der Wasserversorgung im gesamten
Ortsbereich geführt hätte. Der Hochbehälter der über diese Leitung mit dem
Ortsnetz verbunden ist wäre leer gelaufen und in Folge alle Haushalte,
Kliniken, Altenheime etc. ohne Wasser gewesen.
Bereits während der Arbeiten kam es hier zu Engpässen, die Notruf-Leitstelle
in Fulda berichtete von Anrufen besorgter Bürger. Jedoch dürften es durch
die sofortige Reparatur die wenigsten Anwohner mitbekommen haben, da in den
Nachtstunden in der Regel weniger Wasser gebraucht wird.
Neben der Mannschaft des Bauhofes und einer Baufirma musste auch die
Feuerwehr Bad Salzschlirf mit einer kleinen Abordnung zum Einsatz kommen.
Ursprünglich sollte nur die Baustelle ausgeleuchtet werden, um ein Sicheres
Arbeiten zu gewährleisten. Nachdem allerdings die Teerdecke entfernt war und
der Baggerführer ein paar Meter vorgedrungen war, füllte sich das Bauloch so
schnell mit Wasser, dass es die Tauchpumpen des Bauhofes nicht mehr
geschafft haben. Die Feuerwehr setzte eine Tragkraftspritze und eine große
Tauchpumpe ein, wodurch zusätzlich 1200-1500 Liter pro Minute abgepumpt
werden konnten.
Nach einigen Stunden konnte dann das gerissene und stark spritzende Rohr
freigelegt und mit einer Manschette wieder dicht gemacht werden. Der Einsatz
zog sich durch diese Umstände bis 03:30 Uhr hin. Durch den Nachteinsatz von
Bauhof- und Baufirma-Mitarbeitern sowie der Freiwilligen Feuerwehr konnten
aber viele Unannehmlichkeiten verhindert werden. Es musste kein Bürger oder
Gast auf seine morgendliche Dusche verzichten.
Im Einsatz waren:
Feuerwehr Bad Salzschlirf
LF 8
GW-N
Bauhofmitarbeiter
Baufirma
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